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Larasta habe ich über das Forum von www.huehner-info.de kennengelernt.  Die meisten Forenteilnehmer benutzen einem Aliasnamen, so heißt Larasta im wirklichen Leben auch anders.  Larasta lebt in einem Zirkuswagen auf dem Land von einem Forsthaus in der Nähe von Hannover.  Sie ist etwa 30 Jahre alt, eine junge Frau, die ihren eigenen Weg geht, dabei aber bescheiden und eher schüchtern bleibt.

Larasta ist mir inzwischen eine liebe Freundin  geworden, die durch ihren persönlichen Einsatz, ihre guten Formulierungen und ihre vielfältigen Hilfestellungen wesentlich zum Erfolg der Petition beigetragen hat. 

An dieser Stelle möchte ich mich auußerdem bei Ihr für Ihr liebe und humorvolle Art bedanken, ohne die die Zusammenarbeit trotz des Erfolges nicht so große Freude bereitet hätte.

Den nachfolgenden Beitrag hat sie unter www.wagendorf.de veröffentlicht:

 

Freiheit für's Federvieh

Liebe Wagendörfler,

aus Liebe zur Freiheit wohne ich im Wagen. Aus Liebe zu Tieren wohnt bei
mir auch ein halber Zoo. Unter anderem zählen zu meinen Mitbewohnern auch
7 Hühner und 2 Gänse. Leider ist die bisherige Idylle neuerdings stark
bedroht. Daher habe ich mich mit anderen Geflügelhaltern zusammen getan
und einige Aktionen in Gang gesetzt. Zuletzt gab es eine Demonstration in
Hannover auf dem Opernplatz. Dort habe ich folgenden Redebeitrag gehalten.
Wenn ihr interessiert seit an den wahren Hintergründen der ach so bösen
Vogelgrippe, lest ihn einfach mal durch.

Wenn ihr danach ein bisschen ins grübeln gekommen seit und uns
unterstützen wollt, unterschreibt doch bitte die Petition unter
www.gegen-stallpflicht.de
 
Verstand stirbt zuerst! Die Vogelgrippepanik geht um!
 
H5N1 soll laut unseren Politikern, den Medien und dem
Friedrich-Löffler-Institut, das Potential zum neuen Killervirus haben.
Eine Pandemie mit 150 Millionen Toten weltweit, wurde uns vorrausgesagt.
 
Die Wahrheit ist, die Bevölkerung wird gezielt durch solche oder ähnliche
Äußerungen in Angst und Schrecken versetzt, um die wahren Ziele und
Machenschaften von Politikern, Wissenschaftlern und nicht zuletzt der
Lebensmittelindustrie zu verschleiern oder zu rechtfertigen!
Dem Verbraucher wird im gleichen Zug das sterile Legebatteriehuhn, dadurch
wieder schmackhaft gemacht, das Medien und Politik die Angst vor der neu
erdachten Superseuche maßlos schüren, und die Intensivhaltung als einzig
sichere Alternative darstellen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall!
 
Arbeitsplätze werden vernichtet, der Verbraucher wird für dumm verkauft
und von der Lebensmittelindustrie mehr und mehr krank gefüttert.
 
Weltweit haben sich grade mal 200 Menschen nach intensivem Kontakt zu
erkranktem Geflügel infiziert, weniger als 130 davon sind gestorben.
Diese Erkrankungen kamen in Teilen der Welt vor, wo Armut und
Unterernährung eine große Rolle spielt. Fließendes Wasser für ein
Mindestmaß an Hygiene steht in der Regel nicht zur Verfügung. Diese
Menschen lebten mit ihren Hühnern unter einem Dach oder sie arbeiteten in
Geflügelfabriken.
 
Die derzeitige Lage in Deutschland ist: Es gibt KEINE infizierten Menschen!
Es wurden trotz intensiver Suche durch Bundeswehrsoldaten, Polizei und
Feuerwehr bundesweit nur ca. 300 Wildvögel gefunden, die den Virus H5N1
in sich trugen.

Bei der von NABU geschätzten Wildvogelpopulation ist das ein
verschwindend geringer Anteil von lediglich 0,000161 %. Also ist die
Vogelgrippe unter normalen Vorraussetzungen KEINE SEUCHE, denn die würde
sich kennzeichnen durch eine rasante Ausbreitung.
 
Die Vogelgrippe ist seit über 130 Jahren unter dem Namen Geflügelpest
bekannt. Sie ist eine eher seltene Krankheit, die vorwiegend geschwächte
Vögel befällt.
Die in diesem Jahr vor allem auf Rügen gefundenen Tiere sind nicht
außergewöhnlich viele gewesen. Jedes Jahr nach einem langen harten
Winter sind dort ähnlich viele Tiere gestorben, diese wurden jedoch nie
auf H5N1 untersucht. Die Tiere trugen den Virus in sich, aber dass sie
daran auch gestorben sind, ist bisher nicht bewiesen. Sie könnten zum
Beispiel in Folge des langen Winters einfach entkräftet und daher
besonders anfällig gewesen sein, nur wurde dahingehend nicht untersucht.
Also gibt es keine vergleichbaren Aufzeichnungen, die belegen könnten,
dass die proklamierte Seuchen-Gefahr eine ganz neue ist.
Trotzdem gilt per Verordnung bundesweit eine generelle Aufstallpflicht für
Geflügel!!!
 
Die seit dem 9.5.2006 geltende Gefügelaufstallverordnung besagt
„Wer.../Geflügel/ ...hält, hat.../dieses/
in geschlossenen Ställen oder
unter einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten dichten
Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten
Seitenbegrenzung zu halten.“
 
Von dieser Verordnung werden in einigen Gebieten lediglich zeitlich
begrenzte Ausnahmen unter strengen und nicht durchführbaren Auflagen
erteilt. Wie z.B. Schutzkleidung vor betreten des Hühnerauslaufs anlegen
und anschließend desinfizieren. Unbefugten ist das betreten des
Hühnerfreilaufs nicht gestattet, bzw. nur mit Schutzkleidung. Weiterhin
müssen bei Gänsen, die den Virus bekommen können aber nicht
zwangsläufig daran erkranken, monatlich virologische Untersuchungen auf
H5N1 durchgeführt werden! Hühner und Gänse dürfen nicht mehr zusammen
gehalten werden, es sei denn, man benutzt Hühner als Indikatoren, was
bedeutet, dass in einer Horde von 100 Gänsen mindestens 10 Hühner leben
und leiden müssen nur um eine mögliche Infektion anzuzeigen.
 
Was unsere Gesetzgeber dabei nicht beachtet haben, ist das Gänse gerade
zur Paarungszeit recht aggressive Tiere sind, die einzelne Hühner schwer
misshandeln und sogar töten, wenn sie sich nicht aus dem Weg gehen
können. Andersherum besagt diese Regelung, dass ich mit meinen 2 Gänsen
und 7 Hühnern mir noch 5 Gänse anschaffen müsste, damit diese alle
zusammen laufen dürfen. Kann man unseren Politikern da schon böse
Absicht unterstellen oder ist es nur die Unkenntnis der Materie?
 
Wer kann und will es sich denn leisten, die entstehenden hohen Kosten und
den immensen Aufwand, durch eine derart fragwürdige Verordnung auf sich
zu nehmen?
 
Geflügelhalter die ihre Tiere dennoch nicht aufgeben, werden durch die
Aufstallung zu einem viel intensiveren Kontakt mit ihren Tieren und deren
Hinterlassenschaften gezwungen. Das häufigere Ausmisten in einem voll
besetzen Stall, mit vor Panik umherflatterndem Geflügel wirbelt Staub und
Keime auf.
 
Unter normalen Umständen kommen bei mir auf je ein Huhn mehr als 100qm
Auslauf. Die Tiere sind robust, gesund und glücklich. Nachts sind sie
wegen dem Fuchs in einem kleinen Stall untergebracht der keineswegs für
eine dauerhafte Aufstallung geeignet ist. Die ansonsten frei lebenden
Tiere dort monatelang einzusperren ist mit unglaublichen Qualen für Tier
und Mensch verbunden. Die Tiere leiden auf so engem Raum derart unter
Stress, dass sie als Folge nur anfälliger für alles mögliche werden.
Diverse Geflügel-Krankheiten, Parasiten und psychische Störungen wie
Federpicken und Kannibalismus kommen fast ausschließlich in nicht
artgerechten Haltungen vor, zu der auch ich neuerdings durch eine
Verordnung und bald durch ein Gesetz gezwungen werde.
 
Nach dem 19.6. soll diese staatlich verordnete Tierquälerei per Gesetz
erlassen werden!
Es ist zu erwarten, dass es im Herbst wieder eine Aufstallungspflicht ohne
Ausnahmen geben wird. Für viele Bauern, Hobbytierhalter und
Rassegeflügelzüchter bedeutet dies, ihre Tiere dauerhaft quälen zu
müssen oder aufzugeben. Für Bio-Bauern ist das ein Berufsverbot.
Freilandeier von glücklichen Hühnern gibt es nicht mehr.
 
Ein solches Gesetz muss doch aber auch zu was nütze sein, sonst würde sie
ja nicht erlassen werden. Wer also profitiert davon?
 
Ganz klar: die Geflügelindustrie, die Pharmakonzerne und nicht zuletzt das
die Bundesregierung beratende Friedrich-Löffler-Institut
 
Die Intensivhaltung von Hühnern in Legebatterien sollte nach einem
Entscheid des Bundesverfassungsgerichts in Deutschland ab 2007 nicht mehr
zulässig sein.
Nun wird die „Legebatterie“ von unseren Gesetzgebern durch eine
„Kleinvoliere“ ersetzt und wieder für rechtens erklärt. Das heißt,
anstelle der Legebatteriehaltung, in der einem Huhn bisher weniger als
die Fläche eines DIN A4 Blattes zur Verfügung steht, und das bei einer
Höhe von nur 45 cm, sollen die Tiere nun in einer Kleinvoliere gehalten
werden. Diese bietet jedem Huhn etwa eine Handbreit mehr Platz und 50 cm
Raumhöhe (bei bestehenden Anlagen allerdings, kann auf Antrag auf die 5cm
mehr Höhe verzichtet werden).
 
DIN A4 plus eine Handbreit mehr Platz pro Huhn! Das muss man sich mal
bildlich vorstellen!
 
Im Vergleich zu den von mir zuvor genannten 100qm Freilauf pro glückliches
Huhn, ist diese in Anführungszeichen „Verbesserung“ so gut wie nicht
existent!

Die Tierquälerei geht einfach weiter, nur mit einem neuen Namen!
Die wirkliche Gefahr einer seuchenartigen Verbreitung des Virus liegt in
den hoch krankheitsanfälligen, weil geschwächten und zusammengepferchten
Tieren der Intensivhaltungen! Besonders unter diesen Gegebenheiten kann
sich das Virus rasend schnell ausbreiten, ganze Bestände auslöschen und
dann sogar die dort arbeitenden Menschen infizieren. Meine Tiere würden
einfach Antikörper bilden.
 
Die privaten Halter und die Bio-Bauern halten nur so viele Tiere wie auch
Platz da ist. Hier werden die Tiere nicht in Massen zusammengepfercht und
in Käfigen übereinander gestapelt. Sollte dennoch mal ein Tier
erkranken, fällt das den Besitzern in der Regel schnell auf und es wird
dementsprechend gehandelt. Dennoch wird uns kleinen Geflügelhaltern das
Leben durch unsinnige Verordnungen schwer gemacht, nur um die
Geflügelindustrie vor Umsatzeinbußen zu schützen. Den Kleinen Betrieben
aus den Bereichen Landwirtschaft, Geflügelzucht und
Futtermittelherstellung steht das Wasser dadurch bis zum Hals. Die
Umsatzeinbußen in diesem Bereich sind für viele eine Existenzbedrohung.
Um das gesamte Wirtschaftsgeflügel in den Intensivhaltungen Deutschlands
zu verwalten, werden nämlich grade mal noch 400 Arbeitsplätze benötigt,
auf ´s Spiel gesetzt durch die Verordnung werden aber mehrere 1000 !!! Bei
der derzeitigen Lage werden Weihnachts- und Martinsgänse in Zukunft wohl
aus Polen oder anderweitig importiert werden. Denn keines unserer
Nachbarländer hält die derzeitige Situation für so brandgefährlich,
dass es alles Geflügel in die Ställe verbannt. Eine vom Gesetzgeber
erlassene dauerhafte Aufstallungspflicht gibt es in anderen europäischen
Ländern nicht.
 
Die kleinen Geflügelbesitzer werden zum Sündenbock gemacht, obwohl das
Virus in Europa bisher nur in Mastbetrieben oder Eierfabriken auftauchte.
Auch die Zugvögel sind eher Opfer als Täter. In der Regel sterben Tiere,
die mit dem Virus infiziert sind innerhalb von 48 Std. Da bleibt nur wenig
Zeit und Kraft die Seuche weiterzuverbreiten.
Die sogenannte Zugvogeltheorie dient vielmehr als Ablenkungsmanöver, um
die wahre Verbreitung des Virus über die Transportwege des
internationalen Geflügelhandels zu verschleiern. Die Ausbruchsorte der
Vogelgrippe richten sich nämlich keinesfalls nach Zugvogelrouten, sondern
sie orientieren sich vielmehr an internationalen Handelrouten.
 
Während mein geliebtes Hühnervolk ein ungewohntes Leben im Stall fristen
muss, geht der weltweite Handel mit Geflügelfleisch, Eintagsküken,
Bruteiern, Exkrementen und Schlachtabfällen aus Intensivhaltungen munter
weiter. Untragbar ist der Zustand, dass Tiere aus Intensivhaltungen mit
gentechnisch verändertem und mit Antibiotika versetztem Futter versorgt
werden, welches zu allem Überfluss Tiermehl enthält, das entweder aus
Schlachtabfällen von Artgenossen hergestellt wurde, oder aus Fischen die
mit Exkrementen aus Hühnerintensivhaltungen gefüttert wurden.
 
So schließt sich wieder mal der Kreis.
 
Wie schon bei BSE erwiesen, sollte doch auch jetzt die Vermutung nahe
liegen, dass es nicht gesund sein kann Tiere mit ihren Artgenossen oder
mit deren Hinterlassenschaften zu füttern. Vielleicht wird der Virus ja
auch über das Futter verbreitet? Wie sonst erklärt man sich, dass der
Virus in geschlossene Systeme eindringt und sich dort unter den gegebenen,
günstigen Vorraussetzungen seuchenartig ausbreitet?
 
 
 
Das vielzitierte, die Bundesregierung beratende Friedrich-Löffler-Institut
auf der Insel Riems untersucht diese Möglichkeit nicht Ansatzweise. Warum
auch?

Der Geflügelindustrielobbyist und selbsterklärte Gentechnikbefürworter
Herr Seehofer unser aller Landwirtschaftminister, würde so was gar nicht
gerne hören. Die Anfang des Monats neu erstellte Risikobewertung vom FLI
fällt dementsprechend aus. Sie besagt, dass das Risiko der Verbreitung
von H5N1 keinesfalls gebannt ist, und nach Möglichkeit alle Tiere wieder
einzusperren sind.
 
Um diese Aussage zu untermauern, hat das Institut Vögel die im April
gefunden, aber erst im Mai untersucht wurden, als bestätigte Fälle im
Mai angegeben. Sicherlich hat sich Herr Mettenleiter zu solchen Maßnahmen
mehr oder weniger genötigt gefühlt, denn bei einer weniger kritischen
Risiko-Bewertung wären die 10.000.000 € Fördergeld für das
Friedrich-Löffler-Institut vielleicht nicht zu rechtfertigen gewesen.
Ganz zu schweigen von dem nun bevorstehenden Ausbau des Institutes, der
den Steuerzahler indirekt nur schlappe 150 Millionen € kosten wird. Eine
solche Karriere wäre ohne den Aufschwung durch die Vogelgrippe nicht
denkbar gewesen.
 
Ein solches Institut darf wegen der offensichtlichen Interessenkonflikte
nicht als einzige Grundlage für eine objektive Risikobewertung
herangezogen werden.
 
Damit ist es aber noch nicht genug, denn der bereits existierende Impfstoff
gegen H5N1 mit dem in anderen Ländern bereits fleißig geimpft wird, der
hier aber nur an Zootieren angewandt werden darf, ist unserem
Landwirtschaftsminister zu teuer und zu arbeitsintensiv in der Anwendung.
Daher sponserte er das FLI um die Entwicklung eines neuen Impfstoffs
voranzutreiben.

Verdächtig kurze Zeit später gab es vom FLI unter dem Motto die Rettung
ist nahe die Erfolgsmeldung. Wir haben einen Impfstoff entwickelt. Dieser
Impfstoff wurde allerdings mittels Gentechnik erstellt und erschreckend
wenig Menschen stören sich daran. Ist ja auch kein Wunder, da die bei den
Verbrauchern von der Politik geschürte Angst vor der Vogelgrippe
inzwischen die Angst vor der Gentechnik bei weitem überwiegt.
 
 
 
Es gibt im Internet die Petition „Freiheit für ´s Federvieh“,
sie ist unter www.gegen-stallpflicht.de zu finden und sollte bitte
zahlreich unterzeichnet werden. Wir wollen bis zum 3.7. 10 000
Unterschriften sammeln und einreichen, damit die gesunde kleinbäuerliche
Geflügelhaltung, nicht im Interesse der Großagrarier und Pharmakonzerne
zunichte gemacht wird.

Weitere interessante Informationen gibt es unter www.huehner-info.de

 

 

Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an uns
Telefon: +49 (0)9279 923444   -   E-Mail: post@gegen-stallpflicht.de
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