Nachrichten von www.gegen-stallpflicht.de

Eilmeldung VI

 

 

Betrieb mit 160.000 Tieren trotz Stallpflicht und anderen Vorsichtsmaßnahmen wie "Vergrämung von Wasservögeln" infiziert

 

 

 

Liebe Mitstreiter!

 

Sie werden sich wundern warum ich mich erst zwei Tage nach Bekanntwerden des Vogelgrippeverdachtes in Wachenroth zu Wort melden.  Ganz einfach ich wollte nicht mit den Medien um die Wette spekulieren sondern fundierte Informationen bringen.  Die bekommen Sie jetzt.  Für mich ist das alles wieder erschreckend und klärend zu gleich.

 

Die Wildvögeltheorie müßte in Kenntnis der Informationen in der Überschrift an sich verworfen werden, aber das Leiden der Tiere geht weiter.

 

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt werden derzeit 160.000 Enten getötet, die dort von der Wichmann Enten GmbH aufgezogen und gemästet werden.  Der Landkreis beschreibt auf seiner internet-Seite die schon vor dem Auftreten der neuen Vogelgrippefällen bestehenden Sicherheitsmaßnahmen so:

 


"Im Umkreis von 3 km um den Geflügelbetrieb herum wird zur Zeit als Vorsorgemaßnahme ein Sperrbezirk eingerichtet, wenngleich im entsprechenden Areal seit Auftreten einiger Vogelgrippefälle Anfang des vergangenen Jahres die von der Behörde erlassenen Schutzmaßnahmen bis heute Bestand hatten. So waren und sind weiterhin Hunde an der Leine zu führen und es besteht seit Anfang 2006 Hauspflicht für freilaufendes Geflügel und Katzen.

 

Für das direkte Umfeld um den Geflügelzuchtbetrieb besteht keine Gefahr.

 

Diese Erkenntnis ergibt sich nicht zuletzt aus der Tatsache, dass das Gebiet um das Unternehmen herum seit dem vergangenen Jahr als "Risikogebiet" gilt und aufgrund dessen besonders intensiv beobachtet und kontrolliert worden ist. So befindet sich in diesem Bereich durch vorsorgliche Vergrämungsmaßnahmen kein Wassergeflügel mehr; Wildmonitoringergebnisse waren durchweg negativ."

 

Das Gebiet war also schon von Wasservögeln "ethnisch bereinigt" worden.  Diese Arroganz, Besessenheit und Selbstherrlichkeit muß man sich mal vorstellen! 

 

Wildvögelmonitoring war durchwegs negativ, also keine Vogelgrippe in der Wildvogelpopulation. 

 

Alles private Geflügel war eingesperrt. 

 

Und es kam trotzdem was kommen müßte, die Tiere des Großbetriebes wurden infiziert.  Wenn es nicht so traurig wäre, müßte man den Behörden und dieser Fügung wirklich dankbar sein.

 

Zur Wichmann Enten GmbH und dem ganzen Unheil, das EU und die damalige Landwirtschaftsministerin Künast über die Bio-Landwirtschaft gebracht hat, wäre vielleicht auch noch etwas zu sagen:

 

Die Wichmann Enten GmbH wirbt mit dem damals geschaffenen Bio-Siegel ("Bio nach EG-Öko-Verordnung"), einem wirklichen Bio-Verband (wie z.B. Demeter oder Bioland) gehören sie aber nicht an.  Damit, daß diese Ware Bio genannt werden darf, wird natürlich wirkliche Bio-Ware in Verruf gebracht.

 

Es sagt sicherlich auch etwas aus, daß man auf ISO-Zertifizierungen und Impfprogramme auf den eigenen internet-Seiten hinweißt, aber nichts über die praktizierten Haltungsformen sagt, wie es ein wirklicher Bio-Betrieb anstatt ein industrieller Geflügelhalter tun würde.

 

Interessant dürfte vielleicht auch folgender Hinweis sein:  Die Tiere stammen wahrscheinlich nicht aus irgendeinem Betrieb in Niedersachsen, sondern aus einem eigenen.  In Westerscheps bei Oldenburg und Ermke bei Cloppenburg werden nämlich die Eier gelegt, ausgebrütet und die Küken in den ersten Tagen aufgezogen.

 

Bitte beachten Sie, auch die Darstellungen der Tierärztin Karin Ulich zum Thema Verbreitung der Vogelgrippe, die wir deren freundlichen Genehmigung auf unserer Seite veröffentlichen.

 

Den gleichen Wortlaut hat auch unsere Nachricht vom heutigen Tag.

 

Ganz liebe Grüße an alle Leser dieser Mitteilungen. 

 

Ihnen einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!

 

Ihr Armin Arend

 

 

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