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07.02.2007 08:01

FLI wittert Morgenluft, verläßt jeden wissenschaftlichen Boden

Von der dpa und damit in ca 500 Zeitungen und anderen Medien wiedergegeben, verbreitet Dr. Mettenleiter wissenschaftlich nicht vertretbaren Unsinn.

"Die aktuellen Fälle in Europa hätten bewiesen, dass der Erreger H5N1 noch in den Wildvogelpopulationen vorhanden sei, betonte FLI-Chef Thomas Mettenleiter in einem dpa-Gespräch. In den vergangenen Wochen seien wegen der kälteren Witterung zwar mehr tote Tiere gefunden worden, der Vogelgrippe-Erreger sei aber bisher nicht nachgewiesen worden." so steht es wortwörtlich in vielen hundert Zeitungen.

"Die aktuellen Fälle in Europa hätten bewiesen" ???

In einem am 12.10.2006 von der Frankfurter Rundschau veröffentlichten Interview steht es noch so:

 

Es gibt eine Diskussion, dass der Übertragungsweg umgekehrt verlaufen könnte, nämlich von Nutztierbeständen ausgehend in die Wildpopulation. Halten Sie das für möglich?

Es gibt kein Dogma in die eine oder andere Richtung. In Südostasien könnte es in der Tat so gewesen sein. Dort könnte es nach einem ersten Eintrag aus der Wildvogelwelt in die Nutztierhaltung im Geflügel zu einer Steigerung der Pathogenität des Virus gekommen sein. So entsteht im Regelfall die Geflügelpest. Die Folge könnte dann gewesen sein, dass der stärker krank machende Erreger aus dem Nutzgeflügel in die Wildvögel gelangt ist, die ihn weiterverbreiteten. Hier in Mitteleuropa ist die Situation anders: Es traten innerhalb einer Woche Ausbrüche von Italien bis Südschweden ausschließlich in Wildvögeln auf. Das lässt sich nur durch eine Verbreitung durch Wildvögel selbst erklären. Es ist aber auch bewiesen, dass in anderen Regionen der Welt der Handel mit infizierten Tieren eine große Rolle bei der Virusausbreitung spielen kann.

Wie bewerten Sie den Handel mit gefrorenem Geflügelfleisch? Geht davon ein Risiko aus?

Das ist ein Problem vor allem bei illegaler Einfuhr. Wir haben schon seit langem darauf hingewiesen, dass dies eine mögliche Quelle für die Einschleppung darstellt. Neben dem illegalen Fleischimport aus infizierten Gebieten ist auch das Einschmuggeln von lebenden Tieren von Bedeutung.

 

soweit der Auszug aus dem Interview.

Es hat im Fall Bernard Matthews Ltd zeitnah Handel mit Ungarn gegeben, wie nach langem Leugnen Unternehmensvertreter einräumen mußten.  Der in den Stallungen in England gefundene Erreger ist fast identisch mit dem in Ungarn aufgetretenen.  Es gab keine Zugvögelbewegungen in dieser Richtung und es gab wie Dr. Mettenleiter selbst immer wieder einräumen mußte, keine Funde infizierter Wildvögel.

Wie kann sich Herr Mettenleiter jetzt ohne Dogma so sicher sein, daß die Infektion ausschließlich von Wildvögeln her rühren kann.  Herr Dr. Mettenleiter arbeitet nicht mehr wissenschaftlich fundiert, sondern hängt entweder Hirngespinsten nach oder vertritt wirtschaftliche Interessen als zugegeberweise sehr effektiver Lobbyist.  Zum Lobbyarbeit gehört auch schon immer das verdrehen von Tatsachen und das aufstellen abenteuerlicher Hypothesen mit dem nötigen Nachdruck.

Wann wird die Leitung des FLI, einer Bundesbehörde, endlich wieder in verantwortungsbewußte, seriöse Hände gelegt werden?

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