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05.08.2007 15:27

Maul- und Klauenseuche in England stammt aus Labor

Noch wollen es die deutschen Medien nicht wahr haben, sie hegen noch Zweifel, aber die gibt es offensichtlich nicht mehr. Nachfolgend Zitate aus England:

"Scientists made a breakthrough last night as they identified the strain of the virus as one which is not naturally occurring, but is a vaccine strain, and has never been seen before in Europe. This enabled investigators to link the outbreak to a company which lies less than three miles down the road from the source of the outbreak." 

Übersetzung:  Wissenschaftlern gelang in der letzten Nacht der Durchbruch, als sie den Virenstamm als einen identifizieren konnten, der in der Natur nicht vorkommt, der aber ein Impfstamm ist, und der zuvor noch nie in Europa gesehen worden war.  Dies ermöglichte den Ermittlern den Ausbruch (der Krankheit) mit einer Firma, die weniger als 3 Meilen (5 km) auf der Straße von dem Ort des Ausbruchs entfernt liegt, in Verbindung zu bringen."  (im englischen Originaltext wird das Wort "source" also "Quelle" anstatt von "Ort" benutzt, was natürlich aber Unsinn ist, wenn die Quelle die Firma ist.)


"The fact that it is a vaccine strain - called 01 BFS67 - also means that the infected animals are likely to have had a more mild form of the disease, and are much less likely to be contagious to other cattle."

Die Tatsache, daß es sich um einen Impfstamm dreht, der 01 BFS67 genannt wird, bedeutet auch, daß die angesteckten Tiere wahrscheinlich an einer milderen Form der Krankheit leiden, und daß es wesentlich unwahrscheinlicher ist, daß sie andere Rinder anstecken werden.



"At a press conference in London, the government's chief veterinary officer, Debby Reynolds, said one of her first acts was to review biosecurity at Pirbright.

She said earlier in the day, before the strain was known, that the government was 'focusing on all possibilities: legal, illegal, lab-based, deliberate release - all those possibilities will be investigated and I wouldn't want to put any undue emphasis on any of those'."

Bei einer Pressekonferenz in London sagte die höchste tiermedizinische Mitarbeiterin der britischen Regierung, Debby Reynolds, eine ihrer ersten Maßnahmen würde sein, die Bio-Sicherheit in Pirbright zu untersuchen.  (Anmerkung: In Pirbright ist der Sitz eines Forschungslabours der Firma Merial Animal Health, die laut Reuters "zu Merck & Co und Sanofi-Aventis gehört".  Das Labor teilt sich Einrichtungen mit einem staatlichen Labor.  Beide Labors arbeiten laut britischen Presseberichten im Auftrag der EU Commission.)

Vor der Virenstamm bekannt geworden war, hatte sie früher am Tag gesagt, daß die Regierung alle Möglichkeiten in Augenschein nehmen würde, "erlaubte, nicht erlaubte, solche mit Ursprung in Labors, absichtliche Freisetzung - all diese Möglichkeiten werden untersucht werden, ich würde keinen unangebrachten Schwerpunkt auf irgendeine dieser Möglichkeiten legen."

Nun, Debby Reynolds und die englische Regierung haben anscheinend Wort gehalten. 

Ich würde mir wünschen auch die deutschen Behörden würden so unvoreingenommen an die Arbeit gehen.  War der erste Ausbruch der Vogelgrippe nicht auch in unmittelbarer Nähe eines Labors? Wurde jemals in Richtung Friedrich-Löffler-Institutes ermittelt?  Was wäre dabei rausgekommen? 

Folgerichtig heißt die Information der Nachrichtenagentur Reuters Deutschland  "Erreger der Tierseuche in England vielleicht aus Labor".  "vielleicht" scheint hier wohl doch eher Desinformation zu sein, die aber zu der politisch korrekten Einstellung der Medien zu Tierkrankheiten paßt, wo immer nur die Natur schuld ist, und der Mensch wacker gegen die Seuchen ankämpft, um Tier und Mensch zu retten.  Dabei war es wieder einmal der Mensch, bloß das darf in Deutschland nicht wahr sein.

 

Quelle: Opens external link in new windowhttp://observer.guardian.co.uk/uk_news/story/0,2141897,00.html  
Anm. vom 18.10.2025: link ist verwaist, link auf web.archive.org capture vom 26.03.2022 gesetzt.
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