Späte Einsicht bei Mettenleiter

Gegenüber der Frankfurter Rundschau (ausgabe vom 12.10.2006) bekennt Thomas Mettenleiter, Präsident des bundeseigenen Friedrich-Löffler-Institutes, was die Notwendigkeit der Stallpflicht betrifft:

"Bei unserer jetzigen Einschätzung der epidemiologischen Situation gehen wir nicht davon aus, dass wir das zurzeit brauchen.".  Diese Einsicht überrascht, weil er vorher noch ausführt, daß im Gegensatz zum vorherigen Winter, der Virus schon da sei.

Selbst der Aussage "dass der Übertragungsweg umgekehrt verlaufen könnte, nämlich von Nutztierbeständen ausgehend in die Wildpopulation." kann er einen möglichen Wahrheitsgehalt abgewinnen in dem er bestätigt "In Südostasien könnte es in der Tat so gewesen sein."

Auch im Handel mit gefrorenem Geflügelfleisch sieht er ein Risiko, lediglich bei Tierfutter hält er noch eine alte Widerstandslinie aufrecht "In Mitteleuropa halte ich das für ausgeschlossen."  Dabei gibt es sehr seriöse Arbeiten (z.B. von Klemens Steiof), die Geflügelfutter als den Hauptverbreitungsweg in Verdacht haben.  Auch bei BSE haben die Verantworlichen erst lang am Mythos Übertragung von Tier zu Tier festgehalten und so den Tod von Millionen Rindern verursacht.  Hier ist die fünfzigfache Zahl an Nutzvögeln schon dem Waghn zum Opfer gefallen und mußte schon zweimal die unselige Stallpflicht über sich ergehen lassen.  Sollte es wieder einen Fall von H5N1 geben, gibt es wieder Arbeit für die Killerkommandos und auch diesen Winter werden wieder viel ehemaliges Freilandgeflügel im Stall verbringen, manches hat aus der Willkür der Politik und "Wissenschaftlern" wie Thomas Mettenleiter, das ganze Jahr lang die Sonne nicht erblickt.

Wieviele Fälle muß es noch geben, bis wir uns gegen den Tötungs- und Zerstörungswahn von Medien, Politik und Wissenschaft erfolgreich und auf Anhieb wehren können.  Die Gentechnik zeigt, daß wir vielleicht eher verhungert sein werden, bevor das passiert.