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< Vogelgrippe kam doch mit importiertem Fleisch
10.02.2007 08:39

infizierte Schlachtabfälle vor der Tür

Wie die englische Times berichtet, wird undersucht, ob Bernard Matthews Schlachtabfälle des von H5N1 getroffenen Betriebes im Freien gelagert hat.

Selbst von Regierungsseite wird anscheinend inzwischen vermutet, daß infiziertes Fleisch in den Handel gekommen ist.  Trotzdem wird gesundgebetet, wenn man das Fleisch koche, gäbe es keine Gefahr für die menschliche Gesundheit.  Man muß aber bedenken, daß durch die Schlachtabfälle oder durch Reste an den Verpackungen infizierter Ware, die von den Haushalten oder der Gastronomie entsorgt werden, das Virus in die Natur freigesetzt werden könnte und es so zu einer Infektion der Wildvogelpopulation durch die industrielle Geflügelhaltung und dem internationalen Handel mit Fleisch kommen würde.  Das würde dann wieder zu einem Ruf nach strikter Stallhaltung führen - weil es ja dann doch die bösen Wildvögel sind, die das Risiko darstellen - alles Freilandgeflügel käme in den Stall, ohne daß jemand in den Medien oder Politik über die Ironie nachdenken würde, daß es regelmäßig das Geflügel im Stall war, das infiziert war und das zur Verbreitung des Virus geführt hat.

Ubrigens: Die Firma importiert laut Angaben in diesem Beitrag wöchentliche 37 to. teilweise verarbeitetes Putenfleisch von Ungarn nach England.  Bis vor wenigen Tagen hatte sie aber behauptet, daß alle Produkte von englischen Vögeln stamme.  Das Unternehmen habe einen Jahresumsatz von 400 Millionen Britischen Pfund, also über einer halben Milliarde Euro. Es hat auch zumindest einen Betrieb in Deutschland:

Bernard Matthews Oldenburg GmbH bzw
Bernard Matthews Produktions GmbH
Wilhelmshavener Heerstr. 100
26125 Oldenburg

 

BITTE UM MITHILFE:  Kennt jemand einen Geflügelbetrieb in Deutschland oder anderswo, der Anfälle aus Stallhaltung im Freien lagert?  Bitte melden Sie uns diese mit Namen und Adresse.  Falls es Bilder gäbe, wäre dies sehr hilfreich.  An diese Adresse post@gegen-stallpflicht.de können Sie die Informationen schicken.  Sie schützen damit das im Freiland gehaltene Geflügel sowie Wild- und Haustiere.  Danke!

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