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Tiere auf dem Gressingham Foods Hof, Woodbridge, waren laut übereinstimmenden Pressemeldungen in Großbritannien positiv auf H5N1 getestet worden.
Keine Anzeichen für eine Infektion gibt es bei den anderen zur Keulung vorgesehenen Tieren. Ihr Verderben scheint es laut Berichten der Lokalpresse gewesen zu sein, daß Menschen vom Hof mit den infizierten zu den jetzt ins Visier geratenen Höfen gegangen sind.
Was der Ursprung der Infektion ist noch ungewiß. Vermutet wird natürlich auch hier, daß Wildvögel im Spiel sind und die von Deutschland oder Tschechien dort hingezogen sind, da der Stamm wieder große Ähnlichkeit mit dem auf dem Fabrikgelände von Bernard Matthews in Holton, ebenfalls Suffolk, gefundenen übereinstimmt.
Ein Drittel aller Weihnachtsputen stammen anscheinend aus diesem Gebiet (East Anglia), und zumindest einige der Tiere werden importiert. So ist es durchaus möglich, daß wieder der Handel für die Verbreitung verantwortlich ist, wie er es selbt nach Ansicht der Regierung im bisher größten Fall, nämlich bei
Bernard Mattews war. (Beachten Sie hierzu bitte die vielen Artikel weiter unten in unserem Nachrichtenarchiv z.B.:
16.02.07,
11.02.07,
09.02.07, uvm.) Dort waren ursprünglich auch Wildvögel verantwortlich gemacht worden, woran manche Zeitungen dankenswerter Weise erinnern.
Die Lokalpresse in Form des Suffolk Evening Stars geht sogar weiter. Sie berichtet zwar "There is a lake at Redgrave Park which is popular with wildfowl and at this time of the year it is home to thousands of migrating birds from continental Europe." wie die anderen Zeitungen auch. Sie zitiert aber ein paar Absätze weiter: "Cieran Nelson, RSPB spokesman at the society's regional headquarters, said he understood the geese on Redgrave Lake were not migratory, with them staying at the location all the year round." (Die RSPB ist The Royal Society for the Protection of Birds - also ein Vogelschutzbund). Wenn man die zwei Absätze zusammenführt heißt es also, daß die einen auf diesen See deuten und sagen, daß die am See lebenden Wildvögel die Krankheit aus Europa eingeschleppt haben müssen. Der RSPB Sprecher weist aber darauf hin, daß es sich zum größten Teil um Standtiere dreht.
Auf ihren Seiten mahnt die RSPB unter dem Titel "
Innocent until proven guilty" auch: "Wild birds were wrongly blamed last year when bird flu was discovered in Suffolk. Claims that wild birds are responsible for this week's outbreak may also prove too hasty - most winter migrants have arrived and no dead wild birds have been found to be carrying bird flu." Sie fordert dabei die Unschuldsvermutung, die im Recht eines jeden demokratischen Staates gilt, auch für die Wildvögel ein.
Nach dem Verweis auf die Fehleinschätzung der Medien und Behörden am Anfang des Ausbruchs in Holton weisen sie darauf hin, daß die Zugvögel schon länger da sind und trotzdem keine toten Tiere gefunden worden seien.
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